Wenn Sie das Internet nutzen, haben Sie wahrscheinlich Konten auf mindestens einem Dutzend Websites, was bedeutet, dass Sie mindestens ein Dutzend Passwörter haben. Und wenn Sie denken, dass alle Ihre Konten durch die Passwörter vollständig gesichert sind, dann denken Sie noch einmal darüber nach.
Schauen wir uns einige Fakten an:
- 84 % der Internetnutzer verwenden Passwörter auf mehreren Websites wieder (Quelle: Bitwarden-Umfrage).
- 45 % der Internetnutzer haben ihre Passwörter nicht geändert, selbst wenn ein Verstoß stattfand (Quelle: LastPass-Studie)
Offensichtlich sind sich so viele Menschen der Risiken von Cyberangriffen nicht bewusst und es ist möglich, dass selbst Sie es nicht vollständig verstehen wie Datenschutzverletzungen Sie betreffen. Wenn Sie Ihre vertraulichen Informationen wie Bankkontodaten, persönliche Daten, vertrauliche Dokumente usw. schützen möchten, müssen Sie starke Passwörter verwenden.
Warum starke Passwörter?
Es gibt keine Garantie dafür, dass ein starkes Passwort Sie vor Bedrohungen wie Malware, Spyware, Datenschutzverletzungen usw. schützen kann. Ein schwaches Passwort garantiert jedoch fast, dass Cyberkriminelle in Ihre Online-Profile und -Konten eindringen können.
Ob Sie es glauben oder nicht, das beliebteste Passwort der Welt im vergangenen Jahr war „password“, und Hacker haben es einfach geknackt eine Sekunde! Andere beliebte Passwörter wie 123456, guest und qwerty sind genauso einfach zu knacken.
Selbst wenn Sie Standardwörter und -sätze als Passwörter verwenden, können Ihre Passwörter immer noch leicht geknackt werden. Dies liegt daran, dass viele Cyberkriminelle Wörterbücher oder Brute-Force-Angriffe verwenden, um Passwörter zu knacken. Bei diesen Angriffen verwenden sie nacheinander eine Reihe gängiger Wörter und Ausdrücke, um Ihr Passwort zu identifizieren.
Dies sind zwei von vielen Gründen, warum schwache Passwörter für die Online-Sicherheit unwirksam sind und Sie sich mit starken Passwörtern vertraut machen müssen.
So wählen Sie starke Passwörter und wenden bewährte Verfahren an
Es gibt mehrere Dinge, die Sie beachten müssen, wenn Sie gute Passwortgewohnheiten entwickeln:
1. Verwenden Sie sichere Passwörter
Ein starkes Passwort ist im Allgemeinen mindestens 8-10 Zeichen lang, verwendet keine gebräuchlichen Namen oder Phrasen und umfasst Folgendes:
- Groß- und Kleinbuchstaben
- Sonderzeichen wie *,# usw.
- Numerische Zeichen
Einige Organisationen und Institute empfehlen auch, lange Passphrasen für Passwörter zu verwenden. Der Vorteil beim Erstellen solcher Passphrasen besteht darin, dass es einfach ist, sich an sie zu erinnern, aber sie zu knacken, schwierig ist.
2. Implementieren Sie die Zwei-Faktor-Authentifizierung
Ein Kontokennwort fungiert als Sicherheitskontrollpunkt für jeden Benutzer, der versucht, auf das Konto zuzugreifen. Was wäre also, wenn Sie einen weiteren Sicherheitskontrollpunkt hinzufügen könnten? Erhöht das das Sicherheitsniveau um das Doppelte? Die Antwort ist ja!
Sie können Ihrem Konto eine weitere Sicherheitsebene hinzufügen, indem Sie die Zwei-Faktor-Authentifizierung aktivieren. Möglicherweise haben Sie diese Funktion bereits in Ihrer Banking-App oder einer Social-Media-App gesehen. Sobald Sie es aktivieren, muss jeder, der versucht, auf Ihr Konto zuzugreifen, einschließlich Sie, einen eindeutigen Zahlencode (ein neuer Code, der bei jeder neuen Instanz generiert wird) eingeben, der an die registrierte Handynummer gesendet wird. Da niemand außer Ihnen Zugriff auf Ihr Telefon hat, können nur Sie diesen Code eingeben und auf Ihr Konto zugreifen.
3. Sensibilisierung für Cybersicherheit
Damit Sie nicht Opfer eines Cyberangriffs werden und um Steigern Sie Ihre Cybersicherheit, müssen Sie Ihr Bewusstsein für verschiedene Arten von Online-Risiken schärfen. Seien Sie beispielsweise vorsichtig bei Phishing-Angriffen, bei denen Cyberkriminelle als echte E-Mails getarnte bösartige E-Mails an ihre Opfer senden. Diese E-Mails oder Nachrichten enthalten schädliche Links oder Anhänge, die, wenn sie von den Benutzern angeklickt werden, zu Datenschutzverletzungen, Malware-Angriffen usw. führen.
Andere weit verbreitete Cybersicherheitsbedrohungen sind Social Engineering, Ransomware usw. Es gibt viele renommierte Online-Ressourcen, auf die Sie zurückgreifen können, um Ihr Wissen zu erweitern und sich besser auf Online-Bedrohungen vorzubereiten.
4. Verwenden Sie einen Passwort-Manager
Die Herausforderung beim Erstellen starker Passwörter für mehrere Websites besteht darin, dass Sie sich unmöglich alle merken können. Jedes Passwort ist komplex und unterscheidet sich von den anderen, und wenn Sie auf Ihre Konten zugreifen müssen, kann es schwierig sein, sich daran zu erinnern, welches Konto welches Passwort verwendet. Eine einfache Lösung für dieses Problem ist ein Passwort-Manager.
Ein Passwort-Manager ist genau das, wonach es sich anhört – es ist ein Software-Dienstprogramm, das alle Ihre Passwörter in einem einzigen Tresor speichert. Sie können dieses Programm mit einem einzigen Master-Passwort sperren, das Ihnen Zugriff auf alle Ihre Passwörter gewährt. Sie müssen sich also nur daran erinnern, dass dies nur ein Passwort anstelle vieler Passwörter ist.
Es gibt viele Passwort-Manager, die Sie online finden können, sowohl kostenlos als auch kostenpflichtig. Zum Beispiel, Bitdefender-Passwort-Manager ist ein zuverlässiger und robuster Passwort-Manager, der Ihnen nicht nur hilft, viele Passwörter zu speichern und zu organisieren, sondern auch mit starken kryptografischen Algorithmen ausgestattet ist, die die Sicherheit gespeicherter Passwörter erhöhen.
5. Verwenden Sie alternative Authentifizierungssysteme
Auf einigen Geräten können Sie erweiterte Authentifizierungsmechanismen verwenden, um auf Ihre Konten zuzugreifen. In den neuen iPhones können Sie beispielsweise die Gesichtserkennung verwenden, um auf Ihr Telefon zuzugreifen oder sich bei Ihren Banking-Apps, Social-Media-Apps usw. anzumelden. Einige Geräte verfügen auch über einen integrierten Fingerabdruckscanner, mit dem Sie Ihr Konto sichern können. Wann immer solche Optionen verfügbar sind, ist es besser, sich auf diese zu verlassen als nur auf Passwörter. Dies liegt daran, dass diese Technologien hardwarebasiert und zuverlässiger sind.
Schlussfolgerung
Wir leben in einer Zeit, in der es für fast alles eine App gibt. Bei so vielen Anwendungen und Websites und so vielen zu verwendenden Konten kann es schwierig sein, den Überblick über Ihre Passwörter zu behalten. Sie können es sich jedoch nicht leisten, für jedes Konto dasselbe Passwort zu verwenden. Verwenden Sie einen Passwort-Manager oder speichern Sie Ihre Passwörter auf andere Weise, aber verwenden Sie niemals ein schwaches Passwort. Sie wissen nie, wann Sie in eine Datenschutzverletzung verwickelt werden. Bleiben Sie sicher und bleiben Sie wachsam!
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